Vitaminbedarf bei Hunden
Vitamine sind lebensnotwendig, da sie Stoffwechselvorgänge steuern und vom Hund nicht selbst gebildet werden können. Doch wie ein Zuwenig kann bei gewissen Vitaminen auch ein Zuviel schädlich wirken.
Vitamin A: Es hält Haut und Schleimhäute gesund, schützt vor Infektionen und ist wichtig für das Wachstum, die Fruchtbarkeit und das Sehvermögen.
Vitamin D: Es ist für den Knochenaufbau und die Gesunderhaltung des Skeletts unentbehrlich. Fehlt es in der Nahrung, kann es beim wachsenden Hund zu Knochenverformungen und beim ausgewachsenen zu einer Knochenschwäche kommen.
Vitamin E: Hat vielerlei schützende Funktionen im Körper und sorgt für Fruchtbarkeit und eine normale Trächtigkeit.
Vitamin K: Notwendig für eine normale Blutgerinnung. Es wird von Mikroorganismen im Darm des Hundes produziert und muss nicht gänzlich über die Nahrung zugeführt werden.
Vitamin B1 (Thiamin): Ein Mangel führt zu Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, Bewegungsstörungen, Erbrechen und Herzstörungen. Dieses Vitamin wird durch Hitze leicht zerstört, deshalb wird bei qualitativ hochwertigem Fertigfutter dieses Vitamin zugesetzt. Bei selbst hergestelltem Futter sollte dieses Vitamin, beispielsweise mit Nährhefe, zugesetzt werden. Rohe Fische und Schalentiere sollten nicht verfüttert werden, da diese Tiere einen Stoff enthalten, der Thiamin zerstört.
Vitamin B6: Es ist für den Stoffwechsel der Eiweisse unentbehrlich. Bei einem Mangel kann es zur Bildung von Oxalatsteinen (eine Art von Harnsteinen) im Urin kommen. Eiweißreiche Rationen sowie ein Mangel an essentiellen Fettsäuren steigern im allgemeinen den Vitamin B6-Bedarf. Ein Mangel an Vitamin B6 führt zu Appetitlosigkeit, einem gestörten Wachstum, es kann sogar eine Anämie auftreten.
Biotin: Ein Mangel an Biotin kann zu Hautentzündungen und Haarausfall führen. Ein Mangel kann nur auftreten, wenn über längere Zeit rohes Eiklar verfüttert wird, weil darin eine Substanz vorhanden ist, die das Biotin bindet, so dass es von vom Hund nicht mehr aufgenommen werden kann
Vitamin C: Vitamin C muss mit dem Futter nicht zugeführt werden, da der Hund dieses Vitamin selbst in ausreichender Menge bildet. Lediglich bei Infektionskrankheiten kann eine Zufuhr sinnvoll sein.